Japan-Studie zeigt: Gesunde Zähne steigern die Lebenserwartung
Laut Studie ist es für die Lebenserwartung und die Gesundheit äußerst bedeutsam, wie viel eigene Zähne noch vorhanden sind. Wer noch mindestens 20 eigene Zähne hat trägt viel dazu bei, gesünder älter zu werden. Denn nur durch schmerzfreies Kauen können auch wichtige Nährstoffe aufgenommen werden. Hinzu kommen soziale Aspekte. Ältere Menschen, die kaum Zähne oder Mundgeruch haben, schämen sich und meiden soziale Kontakte. Als Folge nimmt die soziale Interaktion oft rapide ab und die Menschen vereinsamen regelrecht. Diese geistige Gesundheit und soziale Verbundenheit sind wichtige Voraussetzungen für eine positive Einstellung. Lebensbejahende und kommunikative Menschen haben mehr emotionale Zuwendung und entsprechende Glücksgefühle.
Wichtig: die zahnmedizinische Betreuung
Besonders ältere Senioren in Pflegeheimen benötigen Hilfe bei der täglichen Mundhygiene. Leider kann oftmals aufgrund von Personalmangel die tägliche Zahn- und Prothesenpflege nicht gewährleistet werden. Hier bedarf es dringend einer Verbesserung der Situation. Nur durch Pflege bleiben die Zähne gesund und kariesfrei. Zudem sollten Senioren mobile Behandlungsangebote der Zahnärzte nutzen oder, falls möglich, in Begleitung eines Angehörigen zu den regelmäßigen Kontrollterminen in die Zahnarztpraxis gehen. Selbst bei einer bereits vorhandenen Parodontitis, die der häufigste Grund für Zahnverlust ist, können durch gezielte Maßnahmen Zähne und Zahnfleisch wieder in einen guten Zustand versetzt werden.
Quelle: [1]Matsuyama Y, Aida J, Watt RG, Tsuboya T, Koyama S, Sato Y, et al. Dental Status and Compression of Life Expectancy with Disability. J Dent Res 2017:22034517713166]; www.dentlounge.de