Ursachen und Behandlung von Verfärbungen
Zahnverfärbungen können in drei verschiedene Arten unterteilt werden: in äußere, innere und altersbedingte Verfärbungen. Ihr Zahnarzt kann am besten feststellen, um welche Sorte es sich dabei handelt. Er wird Sie danach ganz individuell beraten, welche Behandlungsmöglichkeiten es für Sie gibt.
Ablagerungen auf dem Zahnschmelz
Von äußeren Zahnverfärbungen spricht man, wenn sich die Ablagerungen und Verfärbungen auf dem Zahnschmelz – also auf der äußeren Schicht des Zahnes – befinden. Meist sind es Lebensmittel wie Rotwein, Ketchup, Curry, Cola, Tee und Kaffee oder Tabakwaren, die zu diesen Verfärbungen führen.
Um mit weißen Zähnen zu glänzen, sollten Sie also ein wenig auf Ihre Ernährung achten. Außerdem können Sie mit einer regelmäßigen und gründlichen Zahnpflege äußere Verfärbungen selbstständig entfernen. Bei hartnäckigen Ablagerungen kann Ihnen eine professionelle Reinigung beim Zahnarzt wieder ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zaubern. Sie können auch eine Bleaching-Zahnpasta einsetzen, die Schmirgelpartikel darin können jedoch auch den Zahnschmelz abtragen. Darum sollten Sie bei der Verwendung einer solchen Zahnpasta unbedingt darauf achten, nicht zu viel Druck beim Putzen auszuüben.
Verfärbtes Zahnbein
Innere Zahnverfärbungen gehen vom Zahnbein aus. Dieses liegt unter dem Zahnschmelz und wird mit seinem gelblichen Farbton sichtbar, wenn die äußere Schicht des Zahnschmelzes abgetragen wird. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Sie beim Zähneputzen zu viel Druck ausüben. Andere Ursachen für innere Zahnverfärbungen können Karies, Unfälle im Zahnbereich, abgestorbene Zahnnerven oder Wurzelbehandlungen sein. Auch Antibiotika oder ein Vitaminmangel können zu Zahnverfärbungen führen.
Um die Zähne wieder aufzuhellen, kann ein Bleaching durchgeführt werden. Dabei werden die Zähne chemisch gebleicht. Am besten suchen Sie hierfür Ihren Zahnarzt auf. Dieser kann alternativ auch sogenannte Veneers auf den Zähnen platzieren. Hierbei handelt es sich um hauchdünne Keramikschalen.
Der Zahn der Zeit nagt
Zu guter Letzt verfärben sich Zähne auch altersbedingt. Diesen natürlichen Prozess können Sie auch trotz guter Mundhygiene nicht aufhalten. Mit der Zeit wird der Zahnschmelz durch die tägliche Abnutzung immer dünner und das Zahnbein dunkler – und somit ändert sich die Farbe Ihrer Zähne ins Gelbliche oder Gräuliche.
Wenn Sie Ihre Zähne immer gründlich putzen, können Sie diesen Prozess zwar verlangsamen, jedoch niemals vollständig stoppen. Im Fall von altersbedingten Zahnverfärbungen können Sie bei Ihrem Zahnarzt ebenfalls ein Bleaching durchführen oder Veneers auf Ihren Zähnen platzieren lassen.
Weiße Zähne durch gründliches Putzen
Alles in allem können Sie Zahnverfärbungen am besten vorbeugen, indem Sie auf stark färbende Nahrungsmittel sowie das Rauchen verzichten. Putzen Sie außerdem gründlich Ihre Zähne, um alle Zahnbeläge zu entfernen und besuchen Sie regelmäßig ihren Zahnarzt zu Kontrollterminen. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen mindestens einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung.
Quelle: praxis-zahnmedizin.de, Foto: Adobe Stock