Zahn gebrochen? – Unsere Tipps für Sie

Zahn gebrochen? – Unsere Tipps für Sie

Zahn gebrochen: Ursachen

Zähne sind die härteste Substanz unseres Körpers. Dies gilt insbesondere für den Zahnschmelz, der die äußere Schutzschicht der Zähne bildet. Trotzdem können verschiedene Belastungen sowie Umwelteinflüsse den Zahnschmelz und das darunter liegende Zahnbein so beschädigen, dass die Zähne brechen oder splittern können. Die häufigsten Ursachen dafür, dass ein Zahn gebrochen oder brüchig zurückbleibt haben wir für Sie zusammengefasst:

  1. Physische Einwirkung
    Durch Unfälle, Stürze oder Schläge können selbst völlig gesunde Zähne brechen. Betroffen sind dabei meist die Front- bzw. Schneidezähne.
  2. Abtragung des Zahnschmelzes
    Ist der Zahnschmelz strapaziert oder wird abgebaut, ist der Zahn nicht mehr ausreichend geschützt und kann infolgedessen brechen. Daher ist es besonders wichtig, den Zahnschmelz zu stärken und so einem Zahnschmelzabbau vorzubeugen.
  3. Kariesbefall und Wurzelkanalbehandlungen
    Infiziert sind ein Zahn mit Karies, ist dieser von innen heraus in seiner Stabilität geschwächt. Selbst wenn das erkrankte Gewebe durch eine Füllung ersetzt wird, ist der Zahn anschließend nicht mehr so belastbar wie zuvor. Ähnlich verhält es sich mit wurzelkanalbehandelten Zähnen.
  4. Zähneknirschen
    Beim Zähneknirschen wirken starke Kräfte auf die Zähne. Durch die Belastung nutzen sich die Zähne ab und werden brüchig.

Zahn gebrochen: Behandlung

Ist ein Zahn gebrochen, entscheiden ZahnärztInnen im Einzelfall, welches weitere Vorgehen sinnvoll sowie möglich ist. Bringt ein/eine PatientIn das Bruchstück zur Behandlung mit und ist dieses zudem noch intakt, kann es möglicherweise wieder angeklebt werden. Kann der Zahn nicht mehr geklebt werden, modellieren ZahnärztInnen einen funktionsfähigen Zahn auf andere Art und Weise, z.B. mit hoch ästhetischen Füllungsmaterialien (Komposite).

Sollte lediglich ein kleiner Teil des Zahnschmelzes abgesplittert sein, kann es ausreichen, die Bruchkante zu schleifen und den Zahn anschließend mittels Fluoridlösung zu behandeln. Hierdurch wird die Oberfläche versiegelt und der Zahn vor schädlichen Einflüssen geschützt.

Liegt ein größerer Defekt vor, muss unterschieden werden, ob nur Zahnschmelz und Zahnbein betroffen sind oder ob der Bruch bis zum inneren Zahnmark reicht. Brüche im Bereich von Zahnschmelz und Zahnbein sind einfacher zu behandeln. Im Bereich der sichtbaren Zähne können beispielsweise Veneers oder hoch ästhetische Füllungsmaterialien eingesetzt werden, um ein natürliches Erscheinungsbild wiederherzustellen. Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die auf betroffene Schönheitsfehler bzw. Risse oder leichte Brüche aufgeklebt werden. Die Keramikschalen werden mit einem speziellen Kleber an der Zahnvorderseite befestigt. Dabei verliert der Zahnschmelz beim Einsatz von Veneers lediglich ca. 0,5 mm Substanz. Somit ist die Behandlung mit Veneers besonders zahnschonend. Betrifft der Bruch auch das Zahnmark/-nerv, dann kann man den Zahn mittels modernster Wurzelkanalbehandlung erhalten bzw. retten und falls viel Zahnsubstanz verloren gegangen ist, kann man mit Hilfe eines Stiftes (Titan oder Glasfaser), den man in den zuvor behandelten Wurzelkanal setzt, wieder eine gute und stabile Basis aufbauen um den Zahn mit einer hoch ästhetischen Krone wiederherzustellen.

Ist der Bruch zu groß oder die verbliebene Zahnsubstanz zu schlecht, um den Zahn zu rekonstruieren, wird der betreffende Zahn gezogen und die entstandene Lücke durch eine Brücke oder ein Implantat gefüllt.

 

Quelle: max34.de