Zahnschmerzen – diese Hausmittel wirken schmerzlindernd
Mundspülung mit Salzwasser
Salzwasser desinfiziert und wirkt entzündungshemmend und wundheilend. Einen halben Teelöffel Salz in einem Glas mit warmem Wasser auflösen und den Mund mehrfach damit gründlich ausspülen. Einen Schluck ein bis zwei Minuten im Mund behalten und dann ausspucken.
Mundspülung mit Tee
Pfefferminz-, Kamillen- oder Salbeitee eignen sich auch gut für Mundspülungen. Mit einem Schluck des warmen Suds den Mundraum ein bis zwei Minuten spülen. Das wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Alternativ kann der abgekühlte, aber noch warme Teebeutel direkt auf die schmerzende Stelle gelegt werden.
Gewürznelken und Nelkenöl
Gewürznelken sind fast in jedem Haushalt vorrätig. Nelkenöl, das es in jeder Drogerie zu kaufen gibt, wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, desinfizierend und leicht betäubend. Ein wenig Öl auf einen Wattebausch geben und auf das Zahnfleisch an der betroffenen Stelle auftragen. Wer kein Nelkenöl zu Hause hat, kann auch eine Gewürznelke am besten in der Nähe des schmerzenden Zahns zerbeißen. So wird der darin enthaltene Wirkstoff Eugenol freigesetzt.
Zwiebeln
Eine Zwiebel in Scheiben schneiden und die frisch aufgeschnittene Scheibe in die Wange an den betroffenen Zahn schieben. Einige Minuten dort liegen lassen oder die Zwiebel zerkauen. Sie wirkt antimikrobiell und antiseptisch.
Knoblauch
Auch Knoblauch verfügt über eine antibakterielle und schmerzlindernde Wirkung. Der Knoblauch wird zur Paste zerdrückt und auf den Zahn aufgetragen oder die Knoblauchzehe wird langsam gekaut.
Kühle Kompressen
Kühlung wirkt schmerzstillend und lindert eventuelle Schwellungen. Ein Coolpack auflegen oder einige Eiswürfel in einen Beutel und ein Handtuch wickeln und auf die betroffene Stelle legen. Maximal zwanzig Minuten anwenden.
Homöopathie
Die Homöopathie kennt eine Reihe von Mitteln, die gegen Zahnschmerzen helfen können, zum Beispiel Arnica, Aconitum, Bryonia, Belladonna oder Hepar Sulfuris.
Schüßler-Salze
Auch Schüßler-Salze können Zahnschmerzen lindern. Schüßler-Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum hilft fortgeschrittene Entzündungen zu heilen. Schüßler-Salz Nr. 17 Manganum sulfuricum kann die Wirkung von Kalium sulfuricum zusätzlich positiv unterstützen.
CBD-Öl
Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Im Gegensatz zum ebenfalls im Hanf enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabiol (THC) wirkt CBD nicht berauschend. Die medizinische Wirkung von CBD wird derzeit intensiv erforscht und getestet. Erste Studien zeigen, dass es als natürliches Mittel sowohl bei chronischen als auch bei akuten Schmerzen sehr wirksam sein kann. Es scheint, das CBD Tropfen neben der schmerzlindernden und beruhigenden Wirkung auf den ganzen Körper auch antibakterielle Eigenschaften hat. CBD-Öl lässt sich leicht oral einnehmen. Das Öl mit fünf oder zehn Prozent CBD-Gehalt wird auf die Zunge getropft und so von der Mundschleimhaut aufgenommen. Einige Tropfen CBD-Tinktur können auch mit einem Wattestäbchen direkt auf die schmerzende Stelle aufgetupft werden. Anschließend sollte mindestens eine Stunde lang nichts gegessen oder getrunken werden.
Fazit
Grundsätzlich gilt: Diese Hausmittel stellen nur Erste-Hilfe-Maßnahmen dar. Bei wiederkehrenden oder bestehenden Zahnschmerzen ist ein Besuch beim Zahnarzt notwendig. Nicht zuletzt sind Zahnschmerzen manchmal nicht nur Zahnschmerzen, sondern können auf andere Entzündungsherde im Körper hinweisen.
Quelle: www.portal-der-zahnmedizin.de