Zehn Irrtümer über Zahnpflege
Wer einen Apfel isst, braucht die Zähne nicht zu putzen – zahlreiche Irrtümer wie dieser kursieren rund um die Mundhygiene. Doch gefährden Pflegemängel nicht nur die Zähne, sondern auch das Herz.
Wer nach dem Essen einen Apfel isst oder einen Kaugummi kaut, braucht nicht zur Zahnbürste zu greifen. Die Milchzähne fallen sowieso aus, deshalb ist ihre Pflege nicht so wichtig.
Und wenn Zahnfleisch nicht blutet, dann ist es auf jeden Fall gesund. Das sind nur ein paar der verbreiteten Irrtümer rund um die Mundhygiene. Doch schadet ein Mangel an Pflege nicht nur den Zähnen und dem Zahnfleisch selbst. Wenn Bakterien aus dem Mund über entzündetes Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen, dann bringen sie das Herz in Gefahr.
Der Weg der Bakterien vom Mund zum Herzen sei kurz, erklärt der Zahnmediziner Howard Jenkinson von der Universität Bristol in einer Studie: „Blutendes Zahnfleisch öffnet den Zahnbakterien einen Zugang zum Blutkreislauf. Dort können die Keime Gerinnsel auslösen, die wiederum zu Herzerkrankungen führen.“ Die Rede ist von Streptokokken, die zur normalen Mundflora gehören und als Belag die Zähne überziehen. Wer diese Plaque nicht regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt, riskiert nicht nur Zahnfleischentzündungen und –bluten.
Tatsächlich gehört Zahnpflege neben gesunder Ernährung und Bewegung zu den Maßnahmen zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Quelle: Focus.de